Bürger:innenmeister:innenwahl 2019, Bad Herrenalb

22.10. – 10.11.2019: Zweite Runde der Bürger:innenmeister:innenwahl in Bad Personenalb im Nordschwarzwald (Baden-Württemberg).

Hier die zu diesem hehren Anlass veröffentlichten Wahlplakate:

Das lustige Fragespiel der Lokalpresse (im Volksmund „Schwarzwälder Kirschbote“ genannt):

Was zeichnet Sie für das Amt des Bürgermeisters aus?

Schon beim ersten Anblick von Bad Herrenalb als junger Student in Karlsruhe habe ich mich sofort in den Ort verliebt. Ich kam während eines Aushilfsjobs regelmäßig, um als Großmarkt-Fahrer Restaurants mit Ware zu beliefern. Als ich Ende der 1990er ins Ausland verzog, blieb Bad Herrenalb immer in meinem Herzen, und nun möchte ich der Stadt dienen.

Was macht eigentlich das Besondere der Stadt Bad Herrenalb aus?

Wunderschöne Natur pur mit einem tollen Angebot an Freizeitaktivitäten, durch Flair und Charme vereinte Stadt und Land, hohe Lebensqualität, engagierte Menschen unterschiedlicher Aktivitätsgrade, die mittendrin dabei sind!

Welchen Stellenwert haben die Stadtteile für Sie?

Bad Herrenalb besteht nicht nur aus dem Hauptort, sondern auch aus Bernbach, Neusatz, Rotensol und Gaistal. Dass alle Ortsteile wichtig sind und gefördert werden müssen, hat für mich allerhögschte Priorität. Durch modernste Technologie und die Autonomisierung der einzelnen Stadtteile (z.B. Dorfladen, Versammlungsräume, etc.) und die verkehrstechnische Anbindung der Stadtteile –bergauf durch wahlweise Rolltreppen oder Lifta und bergab durch eine überdachte (Sommer-) Rodelbahn– erreichen wir ein harmonisches Zusammenleben.

Wie kann Bad Herrenalb am besten Schulden abbauen?

Indem wir uns von allem lösen, was uns nur tiefer in die Schulden treibt: die Siebentäler Therme, die künstlich aufgeblasene Verwaltung, das vorherrschende Einnahmen-Chaos, Frau Zenker. Ich werde die Einwohnerzahl vorsichtig, aber zielgerichtet erhöhen, die öffentlichen Einrichtungen verbessern, profitable Firmen fördern und neue ansiedeln.

Was steht auf Ihrer Prioritätenliste an erster Stelle?

Es ist unerlässlich, dass wir den Schulterschluss suchen, um eine positive Gestaltung unserer Stadt zu erreichen!

Was wird wohl Ihre schwierigste Aufgabe in den nächsten Jahren sein?

Die alteingesessene Vetternwirtschaft zwischen Stadtverwaltung und Firmen zu durchbrechen und danach das Vertrauen der Bürger, Partner, Organisationen und Investoren wiederzugewinnen.

Wie schätzen Sie die Zukunft der Siebentäler Therme ein?

Schlecht. Sie sollte schlicht abgerissen werden, bevor sie die Stadt vollends ins Schuldenloch stürzt. Stattdessen werden wir das eingesparte Geld in soziale Einrichtungen wie KiTas, Jugend- und Seniorentreffs investieren können, die ja immer zu kurz gekommen sind.

Was bedeutet für Sie eine transparente Verwaltung?

Dass wir in den Büros der Stadtverwaltung –ähnlich wie bei SWR1– Kameras installieren, wo die Bürger zuhause mitverfolgen können, was gerade dort passiert.

Wie wollen Sie den Kontakt zu den Bürgern pflegen?

Formelle Bürgerforen sind immer gequältes Zusammensein ohne greifbare Ergebnisse. Ich bevorzuge, bei vielen örtlichen Veranstaltungen vor Ort zu sein, in persönlichen Gesprächen die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger anzuhören und danach einvernehmliche Lösungen zu erarbeiten.

Was würde sich nach Ihrer Amtszeit in Bad Herrenalb geändert haben?

Alles wird schöner sein: die Schulden massiv vermindert; Kinder, Jugendliche, junge Familien und Senioren glücklich; ein ehrlicher Umgang unter den Bürgerinnen und Bürgern; einfach wunderbar!